Die Bandmitglieder sind alle preisgekrönte Musiker. Kontrabassist Markus Fritzsche komponiert nebst seiner Musikertätigkeit vielgerühmte Filmmusik. Bernhard Egger seinerseits ist ein vielseitiger, weitgereister Künstler. Er spielt virtuos Schlagzeug, interviewt Menschen und ist in verschiedenen Formationen gefragter Taktgeber. Er wohnt in Wien. Keyboarder Elias Bernet liebt Blues und Boogie-Woogie. Zudem textet und komponiert er viele seiner Stücke selbst, bekam dafür sogar einen Förderpreis des Kantons St. Gallen. Er trat schon an zahlreichen Blues-Festivals auf. Deshalb kann er auch aus dem Vollen schöpfen und aus dem Bauch heraus in seine Musik eintauchen.
Die Männer sangen zu ihrem Instrument teilweise als Duo, dann wieder als Trio, oft auch nur Bernet allein. Dazu flogen Bernets Finger über die Tasten, der Schlagzeuger legte einen stampfenden Rhythmus vor und Thomas Fritzsche zupfte, sang und unterlegte Gesang und Bandklang mit seinen Läufen auf den stählernen Saiten seines grossen Instruments. Es war eine reine Freude, den Drei bei ihrem musikalischen Tun zuzuschauen und zuzuhören. Schnelle Läufe des E-Pianos vermischten sich mit dem feinen, akzentuierten Spiel des Schlagzeugers sowie mit der oft selbständigen Melodienführung des Kontrabasses. Damit zog die Band das Publikum sofort in ihren Bann. Elias Bernet ergriff sporadisch das Wort und erklärte etwas über die gespielte Musik.
Nach einer halben Stunde intensiven Musikhörens waren die Anwesenden zu einem reichhaltigen Apéro eingeladen. Dazu wurde eifrig geplaudert. Danach durfte das Publikum nochmals eine gute Halbstunde Musik vom Feinsten geniessen, samt fetziger Zugabe mit «I ghöre n es Glöggli», nach einer Standing Ovation des begeisterten Publikums.
Und, wie es sich nach einer Oberuzwiler Sommerserenade gehört, durfte von den in Milchtansen eingestellten Sonnenblumen eine als Erinnerung an einen energiegeladenen Abend voller Musikgenüsse mit nach Hause genommen werden.
Ein ausführlicher Konzertbericht kann auf kulturnotizen.ch nachgelesen werden.